Mit dem getac B300 auf dem weg zu einer nachhaltigeren verkehrspolitik

getac

„Für die autorisierten Montagestellen, welche die LKWs ausrüsten und die Erfassungsgeräte instand halten, ist ein zuverlässiges, stabiles und stets verfügbares Gerät unverzichtbar. Die Implementierung der vollrobusten Geräte von Getac verlief zur Zufriedenheit aller beteiligter Parteien und erweist sich seit eineinhalb Jahren als großartiger Erfolg für die Abwicklung der gesamten Mautabwicklung.“

Sascha Lussi, Programm Manager bei der Eidgenössischen

Zollverwaltung EZV

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Herausforderung

Mit der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) erhebt die Eidgenössische Zollverwaltung in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein eine präzise Abgabe für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen aus dem In- und Ausland, die dem Gütertransport dienen und das öffentliche Straßennetz befahren. Die Höhe der Abgabe bemisst sich nach dem Gesamtgewicht einschließlich Anhänger, der Emissionsstufe sowie den gefahrenen Kilometern. Der Berechnung der LSVA liegen Daten zugrunde, die mit einem speziellen Erfassungsgerät im Führerhaus aufgezeichnet werden. Dieses ist mit dem Fahrtenschreiber verbunden und ermittelt auf Basis des Tachosignals die exakte Fahrleistung. Informationen über das zulässige Gesamtgewicht sowie die Schadstoffklasse sind zudem direkt im Gerät gespeichert, während die Information über das An- und Abhängen eines Anhängers vom Fahrer eingegeben wird. Auf diese Weise erhält das Gerät sämtliche Daten, die für eine exakte Rechnungslegung notwendig sind. Diese Daten müssen der Oberzolldirektion monatlich mit einer Chipkarte per Post oder über das Internet zugestellt werden.

Berücksichtigt werden für die LSVA ausschließlich Fahrten im Inland. Grenzübertritte werden mittels stationärer Funkbaken an den Zollstellen registriert. Dabei werden die Identifikationsdaten sowie der aktuelle Zustand des Erfassungsgerätes ausgelesen und der Grenzübertritt wird ins Logfile des Erfassungsgerätes geschrieben. Zusätzlich dient ein im Gerät integriertes GPS-Modul zur Überwachung der Datenaufzeichnung sowie der Grenzumschaltung. „Seit ihrer Einführung im Jahr 2001 hat sich die LSVA als intelligente Lösung für eine nachhaltigere Verkehrspolitik erwiesen“, so Sascha Lussi, Programm Manager bei der Eidgenössischen Zollverwaltung EZV. „Dadurch, dass jeder in der Schweiz gefahrene Tonnen-Kilometer belastet wird, sind die Lastwagen besser ausgelastet und die Effizienz im Bereich des Schwerlastverkehrs ist deutlich gestiegen.“ Zur Kontrolle betreibt die Eidgenössische Zollverwaltung innerhalb der Schweiz über 26 ortsfeste Anlagen, an denen über Funkbaken unter anderem eine Überprüfung der Anhängerdeklaration bei inund ausländischen Fahrzeugen stattfindet. Und auch das Zollpersonal an der Grenze und im Landesinneren führen stichprobenartig mobile Kontrollen durch.

Für einen reibungslosen Ablauf der Erhebung spielt vor allem die eingesetzte Hardware eine große Rolle. Das Erfassungsgerät besteht aus einer an der Frontscheibe des LKW angebrachte Plakette sowie einer Leuchtdiode und ist mit einem Computer verbunden, welcher die Daten speichert und weitergibt. Für den korrekten Einbau sowie eine jährliche Kontrolle der korrekten Funktionsweise sind ausschließlich autorisierte Montagestellen (MoST) zuständig. Diese arbeiten mit robusten Notebooks und sind täglich darauf angewiesen, dass sich ihre Arbeitsgeräte im Dauerbetrieb als äußerst stabil und zuverlässig erweisen. Im Rahmen des nachhaltigen Life-Cycle-Managements wird die gesamte Hardware alle acht Jahre ausgetauscht.

DIE LÖSUNG

Seit eineinhalb Jahren setzt die Eidgenössische Oberzolldirektion bei der Ausstattung ihrer autorisierten Montagestellen auf vollrobuste B300 Notebooks von Getac. Dabei sind rund 400 Geräte aktuell in Betrieb und weitere 50 werden vorgehalten. „Da jeder LKW zunächst bei der Erstausstattung und später einmal pro Jahr zu Wartungs- und Kontrollzwecken eine der MoST aufsucht, entsteht bei den Montagestellen ein enormer Durchsatz“, erläutert Lussi. „Zusätzlich zur allgemeinen Funktionstüchtigkeit der Erfassungsgeräte werden die Kalibrierung sowie die Korrektheit der gesetzten Parameter geprüft. Hier kommt es darauf an, dass die Notebooks leistungsfähig und belastbar sind, denn jeder Ausfall macht sich im Tagesgeschäft sofort bemerkbar.“

Als 2016 der Wechsel auf neue Geräte anstand, hatte der Schweizer Zoll für die Auswahl der Notebooks sehr spezielle Kriterien. So sollte beispielsweise ein zweiter Chipkartenleser enthalten sein und die Möglichkeit bestehen, Zubehör wie Mess- und Analysegeräte anzuschließen. Darüber hinaus sollten die Notebooks über eine SUSE-Zertifizierung verfügen und mit dem SUSE Linux Enterprise Server 12 kompatibel sein, damit die spezielle Software reibungslos auf dem Betriebssystem läuft.

Bei der Auswahl hat die Eidgenössische Zollverwaltung mit der Schweizer Business IT AG zusammengearbeitet und sich beraten lassen. „Neben einem guten Preis-Leistungsverhältnis haben wir bei der Entscheidung großen Wert auf eine hohe Hardwarequalität gelegt, denn die Geräte sind bis zu 24 Stunden am Tag in Betrieb“, bestätigt Lussi. „Für Verschleißteile wie Akkus haben wir einen starken lokalen Partner, der uns innerhalb kürzester Zeit einen passenden Ersatz zur Verfügung stellen kann. Aus logistischer Sicht ist dies für uns die beste Lösung, da wir die Teile schnell selbst wechseln können, ohne den Weg über den Distributor gehen zu müssen.“ Zudem sind die B300 Notebooks für die notwendige Sicherheit nummeriert und mit spezifischen Siegeln und Plomben versehen, um eventuelle Manipulationsversuche zu erkennen und nachzuweisen.

VORTEILE

Im täglichen Einsatz erweisen sich die B300 Notebooks für die Eidgenössische Oberzolldirektion als eine optimale Wahl, denn die Geräte laufen stabil und die Ausfallquote ist äußerst gering. „Wir sind sehr zufrieden mit unseren neuen Geräten. Wir staunen regelmäßig darüber, wie hoch robust die Notebooks sind, denn in den MoST geht es oft sehr rau zu. Die Geräte fallen herunter und hin und wieder rollt sogar etwas Schweres darüber. Doch alldem trotzt das B300 mit Bravour.“

Für den Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen ist das vollrobuste Notebook nach MIL-STD 810G, IP65 und MIL-461F als resistent gegen Stürze aus bis zu 1,20 Meter zertifiziert und hält darüber hinaus Regen, Feuchtigkeit, Vibrationen, Stößen und extremen Betriebstemperaturen von -29 bis +60 °Celsius stand. Darüber hinaus zeigt sich das B300 mit seinem integrierten Zweitakku und einer Akkulaufzeit von bis zu 30 Stunden als absoluter Dauerläufer. „Was wir bei Getac stark schätzen sind die überdurchschnittlichen Garantieleistungen inklusive Support, Wartung und Wiederaufbereitung sowie die insgesamt sehr kundenorientierten Serviceleistungen“, ergänzt Lussi abschließend.

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